Die Solzer Kirche, bis 1971 Patronatskirche der Familien von Trott und von Verschuer, hat eine wechselvolle Geschichte. Wesentliche Eckpunkte der Entwicklung werden nachfolgend zusammengefasst. Dies geschieht in Form eines chronologischen Überblicks, der sich schwerpunktmäßig auf die Bautätigkeiten konzentriert. Die parallel zu den Baumaßnahmen abgelaufenen Entwicklungen der Kirchengemeinde können dabei nur in Ansätzen dargestellt werden. Sie sind in den Puplikationen näher beschrieben.
(Die Entwicklungen bis heute werden zeitnah ergänzt)
1994
Fertigstellung des Kindergarten-Neubaus.
1993
Der Gemeindesaal erhält einen neuen Dachstuhl.
1991
Pfarrer Dück zieht in das neue Pfarrhaus ein.
1990
Das alte Pfarrhaus aus dem Jahre 1574 wird abgerissen.
1989
Die Kuppel der Kirche wird neu verschiefert.
1981
Der Kinderspielkreis wird in einen Kindergarten mit einer Gruppe umgewandelt.
1974
Die neue Solzer Kirche wird eingeweiht, sie erhält auch eine neue Orgel.
Der bisherige Eingang zur Kirche durch den Turm über den Schlosshof und die Treppe wird verlegt, ein neuer Zugang durch einen Torbogen geschaffen.
1973
Der Kinderspielkreis nimmt seine Arbeit auf.
1972
Verschieferung des Kirchturmes im Bereich der Uhren.
1971
Erweiterung des Gemeindesaales durch einen Anbau, hier finden die Gottesdienste statt. Das alte Kirchenschiff wird abgerissen, nur der Turm aus dem Jahre 1928 bleibt stehen.
1969
In der alten Solzer Kirche (Innenraum) findet der letzte Gottesdienst statt.
1966
Fertigstellung des neuen Gemeindesaales, der alte Saalanbau aus dem Jahre 1842 mit dem Aufgang von außen wurde 1963 abgebrochen.
Abbruch der Pfarrscheune, sie stand im Bereich des heutigen Spielplatzes des Kindergartens.
1951
Das Dach der Kirche wird neu gedeckt.
1942
Die beiden alten Glocken werden zum Einschmelzen abgeliefert, sie bleiben aber erhalten und kommen 1948 nach Solz zurück.
1938
Vor dem Einzug von Pfarrer Erich Vellmer, dem späteren Bischof, wird das Pfarrhaus renoviert.
1928
Der neue Kirchturm (weiteres Bild) wird gebaut, 31 Jahre gab es eine Kirche ohne Turm. Eine neue Glocke bildet nun mit den Glocken aus den Jahren 1487 und 1592 einen neuen Dreiklang.
1917
Eine Glocke aus dem Jahre 1487, die 1726 und 1841 umgegossen worden war, wird eingeschmolzen.
1897
Der Kirchturm stürzt ein. Die Glocken bleiben erhalten, sie werden in einem provisorischen Glockenstuhl untergebracht um benutzt werden zu können.
1842
Das Pfarrhaus wird repariert und erhält einen Anbau, der als Gemeindesaal dient.
1841
Mönchhosbach gehört als zweite Filialgemeinde neben Imshausen zu Solz.
1830
Die Kirche wird erneuert und erhält auf die massiven Mauern des Kirchenschiffes ein neues Fachwerk.
1828
Die Kirche wird wegen Einsturzgefahr geschlossen, der Gottesdienst findet in der „alten Kemenate“, dem heutigen Ahnensaal im Trottenhaus, statt.
1800
Im Solzer Pfarrhaus wird August Friedrich Christian Vilmar geboren. Er wird später Professor der Theologie in Marburg, die heutige Vilmarstraße wurde nach ihm benannt.
1778
Das älteste erhaltene Protokollbuch des Kirchenvorstandes beginnt, 1690 gab es erstmals einen Kirchenvorsteher.
1730
Das Pfarrhaus wird grundlegend renoviert. Pläne zum Neubau einer Kirche werden nicht verwirklicht.
1688
Die Solzer Kirche erhält eine neue Orgel.
um 1650
Verlegung des Friedhofes, der bis dahin neben der Kirche lag, an seinen heutigen Platz.
1607
Das älteste erhaltene Kirchenbuch wird durch Pfarrer Konrad Rhön angefertigt.
1592
Die Glocke, die noch heute die Stunden schlägt, wird in Eschwege gegossen.
1574
Das Pfarrhaus wird gebaut.
1573
Werner von Trott renoviert und erweitert die Kirche.
1565
Barbara von Trott schenkt der Kirche einen Abendmahlskelch, er wird bis heute benutzt und erinnert damit an die Reformationszeit.
1525
Friedrich von Trott beruft den ersten evangelischen Pfarrer Johannes Ulmerus.
Imshausen gehört als Filial zur Pfarrei Solz, vorher war der Nachbarort Iba angeschlossen.
1487
Die älteste Glocke, die noch heute die Viertelstunden schlägt, wird gegossen.
1410
Erstmalige Nennung der Pfarrei Solz, die damals zum Erzpriestersprengel Braach gehörte.
1350
Erstmalige Nennung der Solzer Kirche in einem Lehnsbuch des Landgrafen Hermann II. Sie stand schon damals an ihrem heutigen Platz.