heimwärts rollts!
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Durch historische Quellen ist belegt, dass es seit dem 15. Jahrhundert Bergbau im Richelsdorfer Gebirge gegeben hat. Es handelt sich um ein Gebiet zwischen Sontra, Cornberg, Iba und Richelsdorf, das zu den an Bodenschätzen reichsten Gebieten in Hessen zählt. Der Bergbau im Richelsdorfer Gebirge konzentrierte sich im Wesentlichen auf die drei Mineralien Kupfer, Kobalt und Schwerspat (Baryt) mit dem Schwerpunkt Kupfer. Nachfolgend soll die Geschichte des Bergbaus im Richelsdorfer Gebirge im Überblick skizziert werden. Die Beziehungen und Einflüsse, die der Bergbau auf den Ort Solz hatte, werden dabei näher betrachtet.
Die Spuren des Bergbaus können im Bergbaumuseum in Nentershausen erkundet werden.
Vom modernen Bergbau der 3. Phase ab 1936 stehen heute noch Gebäude auf dem Wolfsberg bei Iba, dem Schnepfenbusch auf dem Triesch, dem Reichenberg bei Dens und dem Brodberg bei Sontra. Die Gebäude werden zum Teil bis heute genutzt. Die Fördertürme sind schon lange verschwunden und die alten Stollen geschlossen.
An die 1. Phase (Ende 1625) erinnern heute noch die Pingen im Schlackental zwischen Nentershausen und Bauhaus. In Verbindung mit der 2. Phase (Wiederaufnahme 1684, Ende ab 1850) stehen die Richelsdorfer Hütte (1700) zwischen Süß und Richelsdorf und die Friedrichshütte (1738) bei Iba.
Die Grube Franziska in Braunhausen, in der Schwerspat abgebaut wurde, schließt. Nach 500 Jahren spielt der Bergbau im Richelsdorfer Gebirge keine Rolle mehr.
Die Fördertürme auf dem Reichenberg und dem Schnepfenbusch werden demontiert, auch die Seilbahn wird abgebaut. Die markantesten Zeichen des Bergbaus der 3. Phase sind damit verschwunden.
Das endgültiges Aus für den Abbau von Kupferschiefer im Richelsdorfer Gebirge ist gekommen. Die 3. Phase findet damit ihr Ende. Gründe für die Einstellung lagen im niedrigen Wertstoffgehalt im Vergleich zu anderen Lagerstätten, vor allem aber im Wassereinbruch im wichtigsten Schacht, dem Reichbergschacht bei Dens im November des Jahres 1950.
Durch die Einstellung des Kupferschiefer-Bergbaus gingen in den Schachtanlagen und Hütten ca. 3000 Arbeitsplätze verloren.
Nach dem Krieg wird die Frage der Demontage wegen Unwirtschaftlichkeit bzw. die Wiederaufnahme diskutiert. Die hohe Arbeitslosigkeit im Raum Sontra führt aber zur Wiederinbetriebnahme der Schächte. 1952 stellt das beste Jahr der Nachkriegsförderung dar.
Der Abbau von Kupferschiefer wird im April eingestellt und im Herbst endgültig aufgegeben. Es erfolgt eine Stilllegung durch die amerikanische Besatzungsmacht. Damit sind viele Menschen, die erst vor wenigen Jahren in unsere Region kamen, von Arbeitslosigkeit betroffen.
In der Region arbeiten 2315 Menschen im Bergbau. Da einheimische Arbeiter nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung standen, kam es zur Anwerbung und ab 1936 zum Bau von Bergarbeiter-Siedlungen in Sontra, Nentershausen, Cornberg und auch in Solz (weiteres Bild).
Wiederaufnahme des Abbaus von Kupferschiefer aus wehrpolitischen Gründen der Unabhängigkeit vom Ausland durch Subventionen durch das Reich, nachdem 1935 die Instandsetzung der alten Anlagen begann. Der Abbau der 3. Phase erfolgt im
Zwei Mulden bilden das Zentrum der neuen Periode des Bergbaus: die Solz-Sontra-Mulde (Nordmulde) mit dem Reichenbergschacht und die Südmulde, die sich von Ronshausen nach Hönebach erstreckte, mit dem Schnepfenbusch und dem Wolfsberg. Die Verhüttung erfolgt auf dem Brodberg bei Sontra, auf der Hessenhütte. Eine 9120 m lange Seilbahn mit 74 Stützen, damals die längste in Europa, verbindet ab 1939 die Schächte und den Brodberg.
Der Abtransport des Schwerspates erfolgt zur Spatmühle in Sontra, ab 1900 gibt es eine Schwerspatbahn von Nentershausen nach Sontra.
In Braunhausen entsteht die Grube Franziska (1867 – 1967), bekannt ist auch die Grube Dachsberg.
Die Richelsdorfer Hütte wird in eine Spatmühle umgebaut. Schwerspat aus dem Hasselfeld-Stollen bei Süß (1911 – 1963), dem neuen Schacht bei Bauhaus (1914 – 1938) und dem Stollen Wilhelm I (1938 – 1957) wird später hier verarbeitet.
Im Bereich der alten Gruben, in denen Kupferschiefer und vor allem Kobalt abgebaut wurde, beginnt der Abbau von Schwerspat. Der im Richelsdorfer Gebirge gewonnene Schwerspat wurde primär zur Herstellung von Farben verwendet. Es entsteht die Grube Münden bei Nentershausen (Martlingerrod), sie entwickelt sich zu einer der bedeutendsten europäischen Schwerspatgruben. Der Abbau erfolgt bis zum Jahre 1951.
In Solz entstehen für diese Zeit typische Bergarbeiterhäuser (weiteres Bild).
Es kommt zu einem langsamen Zusammenbruch des Bergbaus. Die Gründe sind: schlechte Verkehrsanbindungen, geringer Fortschritt im Vergleich zu anderen Gebieten (z.B. keine Wagenförderung), Konkurrenz des Auslandes, fallende Kupferpreise, Erschöpfung der hochverezten Partien.
Es kommt zum Ende der 2. Phase (1882), auch der Kobaltbergbau kam zum Stillstand.
Es gibt insgesamt 31 Förderschächte, 17 für Kupferschiefer und 14 für Kobalt. Der Abbau von Kobalt erreichte Ende des 18. Jahrhunderts seine größte Blüte.
Der Kupferschieferbergbau der 2. Phase erreicht zu Beginn des Jahrhunderts seine maximale Ausdehnung.
Etwa 1000 Bergleute arbeiten im Revier. In Solz entstehen im heutigen Oberdorf (Auf dem Berg) Häuser, in denen die Bergleute wohnen. Arbeit gibt es auch durch das Fahren von Schiefer, Holz und Kohle.
Abbau auch im Bodenthal-Stollen, 1762 wird hier von einem Steigerhaus berichtet.
Schwerpunkte des Abbaus liegen im Wolfsberg-Stollen und im Stollen-Revier in Bauhaus, dem Carl-Stollen.
Die Friedrichshütte entsteht, die Kupferschmelzanlage erhält ihren Namen durch den Landgrafen Friedrich I.
Das Wahrzeichen der Stadt Kassel, der Herkules, ist fertiggestellt. Das Kupfer für die Statue kam aus dem Bergbaugebiet Richelsdorfer Gebirge.
Durch die Parallele zum Kupferschiefer gewinnt der Abbau von Kobalt an Bedeutung. Er erfolgt z. B. im Marienschacht bei Bauhaus, auf der Hohen Süß, im nach dem Landgrafen benannten Carl-Stollen auf dem Triesch und in Gunkelrode.
Die Richelsdorfer Hütte entsteht, seit 1514 gab es an gleicher Stelle bereits die Berndorfer Hütte.
Wiederaufnahme des Bergbaus durch Landgraf Carl in der Nähe der alten Schächte aus der 1. Phase.
Die Schmelzhütte bei Richelsdorf wird durch Kroaten zerstört.
Der Bergbau kommt zum Stillstand, das Ende der 1. Phase ist erreicht. Um 1605 hatte der Bergbau der ersten Periode seine größte Ausdehnung.
Im Zusammenhang mit dem Bergbau entstehen erste Häuser in Solz.
In Iba gibt es die Bruchmühle, in Richelsdorf die Beyersmühle und in Nentershausen die Weißmühle.
Landgraf Philipp der Großmütige sorgt für den Ausbau des Bergbaus. In Iba entsteht ein Wohnviertel für die Bergleute, die „Bergfreiheit“. Der Abbau erfolgt zwischen Gunkelrode und dem Triesch (Buchberg), in Bauhaus entsteht die Engelsburg.
Die Bergstadt Sontra blüht auf, vermutlich gab es im 13. sicher aber im 14. Jahrhundert Bergbau in unserer Region. 1499 entsteht die „Sontraer Bergordnung“ als älteste hessische Bergordnung.
Anfang des 16. Jahrhunderts erfolgt der Übergang vom oberflächennahen Gangbergbau zum Tiefbau.
Nachweislich wird erstmals von einem Bergbau in unserer Gegend berichtet. Es gab 13 Schmelzöfen für Kupferschiefer. Der Schwerpunkt lag zwischen Bauhaus und Nentershausen im sogenannten Schlackental. In flachen Schächten ohne Stollen, den 40 bis 50 cm hohen Schürfschächten, verrichteten die Bergleute liegend ihre Krummhälserarbeit. Erdaufschüttungen (Pingen) sind bis heute Beleg für den Bergbau jener Zeit.
In Solz gab es über vier Jahrhunderte eine Schule. Die wichtigsten Daten werden nachfolgend im Zusammenhang aufgelistet.
Der Umbau der ehemaligen Schule zum Dorfgemeinschaftshaus ist abgeschlossen.
Die Grundschule wird geschlossen. 450 Jahre Schulbetrieb in Solz gehen damit zu Ende.
In Solz gibt es nur noch eine Grundschule, die Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 besuchen nun die Schule in Bebra.
Das Wohnhaus neben der neuen Schule mit zwei Lehrerdienstwohnungen ist fertiggestellt.
Das neue Schulgebäude wird eingeweiht, gebaut wurde es durch die Gemeinde Solz. Damals fungierten die Gemeinden als Schulträger.
In der Volksschule gab es drei Klassen: das 1. und 2. Schuljahr, die Schuljahre 3 bis 6 und das 7. und 8. Schuljahr.
Hans Ullrich kommt als Lehrer nach Solz und unterrichtet bis 1949.
Die zweiklassige Halbtagsschule wird in eine dreiklassige Schule mit nun zwei Lehrkräften umgewandelt.
Bau der Schulscheune.
Bau eines neuen Schulhauses am heutigen Schulrain 2.
Einführung der Schulpflicht.
Johann Georg Gonnermann wird Lehrer in Solz, der Schulmeisterdienst wurde bis 1849 über 5 Generationen von der Familie versehen.
Der erste Schulmeister Christian Fick wird berufen.
Erstmalig wird in Solz von einem geregelten Schulbetrieb berichtet.
Die Solzer Kirche, bis 1971 Patronatskirche der Familien von Trott und von Verschuer, hat eine wechselvolle Geschichte. Wesentliche Eckpunkte der Entwicklung werden nachfolgend zusammengefasst. Dies geschieht in Form eines chronologischen Überblicks, der sich schwerpunktmäßig auf die Bautätigkeiten konzentriert. Die parallel zu den Baumaßnahmen abgelaufenen Entwicklungen der Kirchengemeinde können dabei nur in Ansätzen dargestellt werden. Sie sind in den Puplikationen näher beschrieben.
(Die Entwicklungen bis heute werden zeitnah ergänzt)
Fertigstellung des Kindergarten-Neubaus.
Der Gemeindesaal erhält einen neuen Dachstuhl.
Pfarrer Dück zieht in das neue Pfarrhaus ein.
Das alte Pfarrhaus aus dem Jahre 1574 wird abgerissen.
Die Kuppel der Kirche wird neu verschiefert.
Der Kinderspielkreis wird in einen Kindergarten mit einer Gruppe umgewandelt.
Die neue Solzer Kirche wird eingeweiht, sie erhält auch eine neue Orgel.
Der bisherige Eingang zur Kirche durch den Turm über den Schlosshof und die Treppe wird verlegt, ein neuer Zugang durch einen Torbogen geschaffen.
Der Kinderspielkreis nimmt seine Arbeit auf.
Verschieferung des Kirchturmes im Bereich der Uhren.
Erweiterung des Gemeindesaales durch einen Anbau, hier finden die Gottesdienste statt. Das alte Kirchenschiff wird abgerissen, nur der Turm aus dem Jahre 1928 bleibt stehen.
In der alten Solzer Kirche (Innenraum) findet der letzte Gottesdienst statt.
Fertigstellung des neuen Gemeindesaales, der alte Saalanbau aus dem Jahre 1842 mit dem Aufgang von außen wurde 1963 abgebrochen.
Abbruch der Pfarrscheune, sie stand im Bereich des heutigen Spielplatzes des Kindergartens.
Das Dach der Kirche wird neu gedeckt.
Die beiden alten Glocken werden zum Einschmelzen abgeliefert, sie bleiben aber erhalten und kommen 1948 nach Solz zurück.
Vor dem Einzug von Pfarrer Erich Vellmer, dem späteren Bischof, wird das Pfarrhaus renoviert.
Der neue Kirchturm (weiteres Bild) wird gebaut, 31 Jahre gab es eine Kirche ohne Turm. Eine neue Glocke bildet nun mit den Glocken aus den Jahren 1487 und 1592 einen neuen Dreiklang.
Eine Glocke aus dem Jahre 1487, die 1726 und 1841 umgegossen worden war, wird eingeschmolzen.
Der Kirchturm stürzt ein. Die Glocken bleiben erhalten, sie werden in einem provisorischen Glockenstuhl untergebracht um benutzt werden zu können.
Das Pfarrhaus wird repariert und erhält einen Anbau, der als Gemeindesaal dient.
Mönchhosbach gehört als zweite Filialgemeinde neben Imshausen zu Solz.
Die Kirche wird erneuert und erhält auf die massiven Mauern des Kirchenschiffes ein neues Fachwerk.
Die Kirche wird wegen Einsturzgefahr geschlossen, der Gottesdienst findet in der „alten Kemenate“, dem heutigen Ahnensaal im Trottenhaus, statt.
Im Solzer Pfarrhaus wird August Friedrich Christian Vilmar geboren. Er wird später Professor der Theologie in Marburg, die heutige Vilmarstraße wurde nach ihm benannt.
Das älteste erhaltene Protokollbuch des Kirchenvorstandes beginnt, 1690 gab es erstmals einen Kirchenvorsteher.
Das Pfarrhaus wird grundlegend renoviert. Pläne zum Neubau einer Kirche werden nicht verwirklicht.
Die Solzer Kirche erhält eine neue Orgel.
Verlegung des Friedhofes, der bis dahin neben der Kirche lag, an seinen heutigen Platz.
Das älteste erhaltene Kirchenbuch wird durch Pfarrer Konrad Rhön angefertigt.
Die Glocke, die noch heute die Stunden schlägt, wird in Eschwege gegossen.
Das Pfarrhaus wird gebaut.
Werner von Trott renoviert und erweitert die Kirche.
Barbara von Trott schenkt der Kirche einen Abendmahlskelch, er wird bis heute benutzt und erinnert damit an die Reformationszeit.
Friedrich von Trott beruft den ersten evangelischen Pfarrer Johannes Ulmerus.
Imshausen gehört als Filial zur Pfarrei Solz, vorher war der Nachbarort Iba angeschlossen.
Die älteste Glocke, die noch heute die Viertelstunden schlägt, wird gegossen.
Erstmalige Nennung der Pfarrei Solz, die damals zum Erzpriestersprengel Braach gehörte.
Erstmalige Nennung der Solzer Kirche in einem Lehnsbuch des Landgrafen Hermann II. Sie stand schon damals an ihrem heutigen Platz.
Die Geschichte des über 1000-jährigen Ortes Solz ist in mehreren Büchern ausführlich und nahezu lückenlos beschrieben.
Von Bedeutung sind vor allem Veröffentlichungen, die unter Publikationen näher beschrieben sind. Dort können Sie sich ausführlich über die Dorfgeschichte bis zum Jahr 2010 informieren.
Im Jahre 2003 hat Heinrich Müller, ein Mitglied des Solzer Heimatvereins, für verschiedene Vorträge die wichtigsten Daten aus der Geschichte des Ortes zusammengetragen, mit Bildern versehen und in eine Präsentation integriert. Der Vortrag war damals auch Programmpunkt im Rahmen des 10-jährigen Bestehens des Heimatvereins. Diese Vorarbeiten wurden dann auch für das Jubiläumsjahr 2010 genutzt, um die Geschichte ausführlich zu präsentieren. Falls Sie Interesse an der Präsentation im PowerPoint-Format haben, können Sie über info[@]heimatverein-solz.de Kontakt zu uns aufnehmen.
Nachfolgend werden die wichtigsten Daten aus der Solzer Geschichte in Wort und Bild dargestellt. Außerdem haben wir uns dazu entschieden,
- die Geschichte der Kirche
- die Geschichte der Schule und
- den Bergbau im Richlsdorfer Gebirge
in separaten Überblicken darzustellen und hoffen, damit einen besseren geschichtlichen Einblick in diese für das Dorf wichtigen Bereiche zu ermöglichen.
Solz hat 684 Einwohner (Stand am 1. Juli 2018), 79 davon sind Zweitwohnsitze.
Durch die Initiative des Vereins "Unser Solz" entsteht zu Beginn des Jahres der Dorftreff. Damit ist es möglich, täglich frische Backwaren und weitere regionale Produkte im Dorf zu kaufen. Außerdem wird die benachbarte Gaststätte, die Ende 2006 geschlossen wurde, wieder geöffnet und ebenfalls durch den Verein betrieben.
Im Jahr der Jubiläen feiert der Sportverein Solz das 70-jährige Bestehen. Kirmesgruppe und Heimatverein werden 25 Jahre jung, die NABU-Gruppe besteht 20 Jahre.
Tobias Gottesleben wird neuer Pfarrer im Kirchspiel, in der Vakanzzeit übernahm Mareike Dorfschäfer die Vertretung.
Die Bäckerei Däche schließt zum Ende des Jahres ihre Verkaufsstelle in Solz.
Das Jubiläumsjahr des Posauenchores - der Verein feiert sein 50-jähriges Bestehen - wird mit einem lebendigen Adventskalender abgeschlossen.
Nach 34 Jahren geht Pfarrer Axel Dück in den Ruhestand.
Ortsvorsteher Friedhelm Claus wird zum Vorsitzenden des Vereins "Unser Solz" gewählt. Der Verein stellt sich neu auf und nimmt nach einer Ruhezeit die Arbeit wieder auf.
Die Flüchtlingskrise erreicht das Dorf. Ehrenamtliche Helfer organisieren sich und sorgen für eine Starthilfe.
Das Projekt "Kulturerlebnisweg" wird zum Abschluss gebracht und als "Quincunx" offiziell eingeweiht. Solz ist neben Iba, Gilfershausen, Braunhausen und Imshausen eines von fünf Dörfern, die nun durch Wanderwege verbunden sind. Die Routen Adel und Rotmilan führen durch Solz.
Georg Reuß tritt als Ortsvorsteher zurück. Sein bisheriger Stellvertreter Friedhelm Cluas wird neuer Ortsvorsteher des Dorfes, Karl-Heinz Schmerfeld neuer Stellvertreter.
Das Spielzeugmuseum, das seit 1990 bestand, wird geschlossen. Vorher werden im Rahmen einer Auktion Ausstellungsstücke versteigert.
Beginn des Vorhabens "Kulturerlebnisweg", das im Rahmen des Leader-Programms auf den Weg gebracht wird.
Karl-Heinrich Claus wird Vorsitzender im Heimatverein und damit Nachfolger von Martin Stange, der das Amt seit der Gründung 1993 ausgeübt hat.
Zum Schutz der Fachwerkfassade erhält das Trottenhaus auf der Wetterseite eine Holzverschindelung. Die für Solz typische Ansicht verändert sich dadurch.
Der traditiosreiche Chorverein Solz hat seinen letzten Auftritt. Die Vorsitzende Heike Knoth teilt die Einstellung der Vereinsarbeit mit. Der Verein wurde 1878 gegründet.
Der Heimatverein gibt das Buch „Solz 2010 – Unser Dorf im Jubiläumsjahr“ heraus.
Im Jubiläumsjahr leben 771 Menschen im Dorf, davon haben 103 Bewohner hier einen Zweitwohnsitz.
Solz feiert das 1050-jährige Bestehen mit vielen Veranstaltungen, die über das Jahr verteilt sind. Das Festwochenende findet am letzten Wochenende im August statt. Der Jahrmarkt der Solzer Geschichte ist einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten.
Die Bäckerei Däche aus Weiterode eröffnet eine Verkaufsstelle.
Die Bäckerei Glapa schließt, ebenso die Fleischerei Katrin Barthel. Der Abbau der Infrastruktur im Dorf setzt sich damit fort.
Der Verein "Unser Solz" wird gegründet. Hauptanliegen ist die Organisation und Durchführung der 1050-Jahrfeier in 2010. Jens Rettig wird zum Vorsitzenden gewählt.
Die NABU-Gruppe weiht in der Nähe des Spempel die „Regina-Püschel-Hütte“ ein.
Auf dem Friedhof wird das erste Rasengrab angelegt.
Die Ortsdurchfahrt wird wieder asphaltiert. Das Pflaster aus dem Jahre 1990 wurde dazu entfernt.
Georg Reuß wird Ortsvorsteher, nachdem die Wählergemeinschaft „Bürger für Solz“ gegründet worden ist.
Die Gaststätte Apel schließt .
Der EDEKA-Markt Eisel schließt zum Ende des Jahres. Damit gibt es in Solz kein Lebensmittelgeschäft mehr.
Die VR-Bank Bad Hersfeld/Rotenburg schließt die Filiale am Ibaer Weg. 1880 wurde mit der Gründung des Darlehnskassenverein in Solz der Grundstein für den heutigen VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg gelegt.
Der Heimatverein besteht 10 Jahre und gibt den Bildband „Solz – Bilder aus dem 20. Jahrhundert“ heraus.
Der Schützenverein feiert sein 50-jähriges Bestehen, der Chorverein feiert seinen 125. Geburtstag.
Anlieger pflastern in einer Gemeinschaftsaktion den Schulrain.
Die Solzer Tankstelle wird endgültig geschlossen.
Der Heimatverein stellt die Gänseliesel auf.
Das Dorf Solz liegt im waldreichen nordhessischen Bergland ("Waldhessen"), am Rande des Richelsdorfer Gebirges, unweit der Landesgrenze Hessens zu Thüringen, unmittelbar an der Wasserscheide der Flüsse Fulda und Werra.
Der Ort liegt auf einer Höhe von 355 m, die Hohe Buche bildet mit fast 440 m die höchste Erhebung in der Nähe des Dorfes, dessen geografische Lage wie folgt bestimmt ist: 51° n. Br., 9° 52' ö. L.
Solz hat 684 Einwohner (Stand: 1. Juli 2018) und ist seit der Gebietsreform 1971 Stadtteil von Bebra (Landkreis Hersfeld - Rotenburg/F).
Der mehr als 1050 Jahre alte Ort ist in der Region vor allem bekannt durch...
In der Regel erreicht man den Ort, von Bebra kommend, über die Kreisstraße K 53. Ca. 1 km vor dem Dorf liegt die zu Solz gehörende Untermühle. Hat man diese passiert, fällt bereits der historische Ortskern mit dem Kirchturm und dem dahinter liegenden Trottenhaus ins Auge. Diese für Solz typische Ansicht mit dem ehemaligen Burgbereich bildet bis heute die Dorfmitte, sie ist vielfach z.B. auf Ansichtskarten abgebildet.
Eine ausführliche Ortsbeschreibung ist in dem Buch „Solz – Unser Dorf gestern und heute“ enthalten. Hinweise zu diesem Buch sind unter Publikationen zu finden.
An dieser Stelle soll daher nur ein Überblick gegeben werden.